Flugtage
Die Egerer Flugtage
haben mehr als achtzigjährige Tradition und waren (und sind immer noch) Phänomene ihrer Zeit. Alles begann in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in einer Zeit, in der in Eger die bekannte VLU (Bildungseinrichtung für Militärpiloten) aktiv war. Damals befanden sich am hiesigen Flugplatz verschiedenste Flugzeugarten und die Flugausbildung wurde von den besten Piloten durchgeführt. Schon damals waren die Flugtage zweitägig. Am ersten Tag wurde die Zusammenarbeit zwischen den Piloten, der Feuerwehr, sowie weiteren Rettungsstellen geübt. Der zweite Tag dagegen fokussierte sich auf die Piloten und Flugzeuge. Die Flugtage wurden von zehntausenden begeisterten Zuschauern verfolgt. Es war zudem eine der wenigen Veranstaltungen, die sowohl die deutschen als auch die tschechischen Bürger verband. Diese Tradition endete jedoch mit der Bedrohung der Republik in den 30er Jahren.
Nach der Münchner Abkommen gehörte Eger nach Deutschland. In der Zeit fand nur ein Flugtag statt, dieser aber war gross angelegt und propagandistisch. Am 13 Oktober 1939 landte auf dem egerer Flugplatz Luftschiff Zeppelin beim sonderflug Frankfurt – Eger – Frankfurt. Beim Flugtag präzentierte sich auch Legion Condor der deutschen Luftwaffe. Im Verlauf des zweiten Weltkriegs fanden keine weiteren Flugtage statt.
Der erste Flugtag nach dem Krieg
sollte zusammen mit der Eröffnung des internationalen egerer Ziwilflughafens im Jahr 1950 stattfinden. Alles war bereit, aber eine Woche vor der Eröffnung des Flughafens wurde dieser von der Armee besetzt und der Flugtag abgesagt. Danach fanden für eine lange Zeit keine Flugtage mehr statt.Die Flugtage nach 1989
Die geselschaftlichen Veränderungen im Jahr! 1989 führten auch zu Änderungen am egerer Flugplatz, wo der Zivilbetrieb aufgenommen wurde. Im Jahr 1997 wurde der Verein ULC Cheb gegründet, der sich unter anderem zum Ziel gesetzt hatte die berühmte egerer Flugtraditionen fortzuführen. Im selben Jahr beteiligte sich ULC am ersten Flugtag nach dem Krig.
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